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Solaranlage mit Speicher: Die Vorteile

Die Vorteile eines Photovoltaikspeichers liegen auf der Hand: Die Energie einer PV-Anlage ist nicht konstant verfügbar. Nachts oder bei bedecktem Himmel kann es passieren, dass es nicht genug selbst erzeugten Strom gibt, um den Energiebedarf im Haus zu decken. 

Wird überschüssige Energie aber tagsüber in einen Speicher gelenkt, kann diese später angezapft und rund um die Uhr genutzt werden. Dies bedeutet stabilere Energiekosten, man ist unabhängiger von Preissteigerungen bei den Stromverträgen. Zudem wird eigens erzeugter Strom nicht mit Stromsteuer, Umlagen oder Netzentgelten belegt.

Solaranlage mit Speicher: Die Nachteile

Generell sind Speicher für PV-Anlagen-Besitzerinnen und Besitzer eine sinnvolle Anschaffung. Es gibt aber einige Punkte zu beachten. In erster Linie sind das die hohen Anschaffungskosten. Je nach Preis kann es mehrere Jahre dauern, bis sich die Investition amortisiert hat. Außerdem ist die Anzahl an Ladezyklen begrenzt. Im Durchschnitt liegt die Lebensdauer eines Photovoltaikspeichers bei etwa 10 bis 15 Jahren. Das entspricht circa 4.000 bis 5.000 Ladezyklen. Ist eine Erneuerung des Solarstromspeichers nötig, muss er fachgerecht und kostenpflichtig entsorgt werden. Heimspeichersysteme müssen unbedingt von Fachleuten installiert werden, da bei unsachgemäßem Einbau ein Brandrisiko besteht.

Erreichbare Unabhängigkeit vom Stromnetz

Ein Batteriespeicher für Solarstrom kann die Unabhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz erhöhen. Der Autarkiegrad, also das Maß, mit dem man durch Solarstrom zum Selbstversorger wird, erhöht sich durch die Anschaffung eines Speichers auf bis zu 70 Prozent. 

Allerdings ist eine vollständige Autarkie durch Solarstrom hierzulande aufgrund der saisonalen Bedingungen wie sonnenarmen Wintern auf wirtschaftlichem Weg nicht zu erreichen. Sonnenenergie vom Sommer bis in den Winter aufzubewahren, ist technisch unmöglich. 

Als Notstromsicherung kann eine Solaranlage mit Speicher hingegen durchaus in Betracht kommen. Will man sich gegen Stromausfälle absichern, sollte man bei der Auswahl des Modells darauf achten, dass dieses über Not- und Ersatzstromfähigkeit verfügt. 

Beispielrechnung: Bei durchschnittlichem Stromverbrauch von 6,3 kWh am Tag wäre die Versorgung eines Einpersonenhaushalts in einem Einfamilienhaus bei einer Speicherkapazität von 10 kWh für eineinhalb Tage gesichert.

 

Bedarfsschätzung: Die richtige Speichergröße

Um möglichst wirtschaftlich zu sein, ist es wichtig, vor der Anschaffung eines Speichers für die Photovoltaikanlage die benötigte Speichergröße zu berechnen. Die Speicherkapazität sollte dabei etwa das 0,9- bis 1,6-fache der Spitzenleistung der PV-Anlage betragen. Wer also Solarpaneele mit 10 kWp (Kilowattpeak – die Maximalleistung von Solaranlagen) auf dem Dach hat, ist mit einem Speicher in der Größe zwischen neun und 16 kWh gut beraten. 

Bei der genaueren Bedarfsabschätzung des Speichervolumens ist es gut, nicht nur den Jahresverbrauch zu kennen, sondern auch zu wissen, zu welchen Tageszeiten der meiste Strom im Haus verbraucht wird und wie hoch der gewünschte Autarkiegrad ist. 

Für eine erste Überschlagsrechnung wird der Jahresverbrauch durch 365 Tage geteilt. Das Ergebnis wird mit dem Faktor 0,5 multipliziert, wenn der Hauptverbrauch morgens und abends erfolgt, und mit dem Faktor 0,33, wenn der Strom hauptsächlich den Tag über verbraucht wird. 

Beträgt der Jahresverbrauch zum Beispiel 4000 kWh und ist relativ gleichmäßig über den Tag verteilt, bedeutet das: 4000 / 365x0,33 = 3,6. Ein PV-Batteriespeicher mit 4 kWh wäre hier ausreichend. 

Solarertragsrechner

unter diesen Link zum Solarertragsrechner können Sie der Ertrag der geplanten Anlage errechnen. Dieser Rechner ist plus-minus 500 kWh , ziemlich genau.

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